Ohrthermometer Test 2024: Die 9 besten Ohrthermometer im Test (2024)

1. Unser Testsieger: Grundig 20021 Ohrthermometer mit akkuraten Messergebnissen und altersspezifischer Messung

Das Grundig 20021 Ohrthermometer lässt sich vielseitig einsetzen. Es kann die Temperatur im Ohr messen und ebenso als kontaktloses Stirnthermometer und zur Objektmessung eingesetzt werden. Die jeweilige Art der Messung wird im Display gut sichtbar angezeigt, sodass es nicht zu Verwechslungen kommen kann. Der Wechsel zwischen Stirn- und Ohrmessung erfolgt durch das Aufsetzen beziehungsweise Abnehmen der Schutzkappe. Mit aufgesteckter Schutzkappe ist das Kontaktthermometer beim Anschalten automatisch im Stirnmodus. Wird die Schutzkappe abgenommen, wechselt das Thermometer in den Ohrmodus. Der Modus zur Objektmessung kann über einen Knopfdruck ausgewählt werden, egal ob die Kappe aufgesteckt ist oder nicht. Im Stirnmodus wird oben links im Display das Piktogramm eines Kopfes angezeigt. Wird die Kappe abgenommen, erscheint stattdessen rechts daneben das Piktogramm eines Ohres. Auf Knopfdruck erscheint ganz rechts ein Haussymbol für die Objektmessung. Das Thermometer misst die Körpertemperatur zwischen 32 und 42,9 Grad Celsius. Objekttemperaturen können zwischen 0 und 100 Grad gemessen werden.

Das Ohrthermometer von Grundig ist mit einem 2,5 x 2,5 Zentimeter großen Display ausgestattet. Das Display ist beleuchtet und bietet eine farbige Anzeige. Es lässt sich sowohl im Sonnenlicht als auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr gut ablesen. Die Messwerte werden in großen und klaren Ziffern angezeigt und unter dem aktuell gemessenen Wert ist immer der vorherige Wert ablesbar. Die Bedienung des Grundig-Ohrthermometers erfolgt über eine größere Taste mit einem Thermometersymbol zum Einschalten und Starten der Messung sowie einen kleineren blauen Knopf. Neben dem kleinen blauen Knopf befindet sich ein blauer Schieberegler, mit dem sich die altersabhängige Messung einstellen lässt. Es stehen drei Positionen zur Verfügung und auf dem Thermometer ist neben einer piktografischen Kurzanleitung zur Stirnmessung die Aufteilung in die Altersklassen aufgedruckt. Das fanden wir in unserem Test besonders praktisch, denn dadurch muss niemand lange nach einer Gebrauchsanweisung kramen, um herauszufinden, welche Einstellung für welche Altersklasse geeignet ist. Die drei Altersklassen sind:

• 1: 3 Monate bis 6 Jahre
• 2: 6 Jahre bis 12 Jahre
• 3: 12 Jahre und älter

Nach der Messung gibt das Thermometer gegebenenfalls einen optischen und akustischen Fieberalarm aus:

• Normaltemperatur: Grüner Hintergrund und ein langer Piepton bei Temperaturen zwischen 32 und 37,5 Grad Celsius
• Erhöhte Temperatur: Gelber Hintergrund und sechs kurze Pieptöne bei Temperaturen zwischen 37,6 und 38 Grad Celsius
• Fieber: Roter Hintergrund und sechs kurze Pieptöne bei Temperaturen zwischen 38,1 und 42,9 Grad Celsius

Das Fieberthermometer von Grundig bietet 40 Speicherplätze. Benutzerprofile lassen sich nicht anlegen, ebenso gibt es keine Möglichkeit, Datum und Uhrzeit einzustellen. Um die 40 gespeicherten Werte abzurufen, wird das Fieberthermometer eingeschaltet und der kleine blaue Knopf wird einige Sekunden lang gedrückt. Groß und gut lesbar erscheint nun der Messwert auf dem Display. Darüber wird mit dem Piktogramm angezeigt, in welchem Modus gemessen wurde. Mit erneutem kurzen Druck auf die blaue Taste lassen sich alle 40 Speicherplätze nacheinander abrufen. Wird die große Taste zum Einschalten längere Zeit gedrückt, werden die akustischen Signale ausgeschaltet. Eine Stummschaltung kann praktisch sein, um ein schlafendes, krankes Kind beim Fiebermessen nicht aufzuwecken. Durch langen Druck auf die Einschalttaste können die Signaltöne wieder aktiviert werden.

Das Ohrthermometer von Grundig liegt gut in der Hand und die Bedienung bereitete uns in unserem Test keine Probleme. Die Ohrmessung dauerte 1,05 Sekunden, das ist ein kurzer Zeitraum, der auch bei quengeligen, kranken Kindern gut zu bewältigen sein sollte. Auch hinsichtlich der Messgenauigkeit hat uns das Thermometer nicht enttäuscht. Bei drei aufeinanderfolgenden Messungen gab es keine Abweichungen. Die Abweichung zu unserem Referenzwert, den wir oral mit einem Stabthermometer gemessen haben, betrug lediglich 0,1 Grad Celsius. Abschließend haben wir in unserem Test noch einmal kontaktlos an der Stirn gemessen. Dabei gab es eine Abweichung von 0,2 Grad Celsius zur im Ohr gemessenen Temperatur.

Das Ohr- und Stirnthermometer von Grundig ist für Kinder ab einem Alter von 3 Monaten und Erwachsene geeignet. Strom bezieht es über zwei AA-Batterien, sie sind jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Zur gründlichen Reinigung wird der Sensor mit einem Tupfer oder Wattestäbchen mit 70-prozentigem Alkohol abgewischt. Der Infrarotsensor sollte außerdem nach jeder Ohrmessung mit einem weichen, trockenen Tuch abgewischt werden. Einweg-Hygieneschutzkappen sind nicht im Lieferumfang enthalten.

Wie am besten Fieber gemessen wird, zeigt das folgende Video:

Unser Fazit

Das Grundig 20021 Ohrthermometer ist vielseitig einsetzbar und bietet eine einfache Handhabung. Es ist für Kinder ab 3 Monaten und Erwachsene einsetzbar und ist damit ein gutes Fieberthermometer für Familien. Uns haben im Test die akkuraten Messergebnisse und die kurze Messzeit gefallen. Auch das große, beleuchtete und gut ablesbare Display ist uns positiv aufgefallen. Ein großer Vorteil des Thermometers ist, dass sich die Displaybeleuchtung jederzeit durch einen Tastendruck wieder einschalten lässt und gut lesbar den zuletzt gemessenen Wert anzeigt. Negativ aufgefallen ist, dass keine Batterien im Lieferumfang enthalten sind.

FAQ

2. Das beste Thermometer für alle Altersklassen: BÉABA Thermospeed Ohrthermometer

Das BÉABA Thermospeed Ohrthermometer ist vielseitig einsetzbar. Es kann zum Messen der Körpertemperatur im Ohr oder kontaktlos an der Stirn genutzt werden und eignet sich für Objektmessungen. Die Körpertemperatur misst es in einem Bereich zwischen 35 und 42 Grad Celsius, Objektmessungen sind von 0 bis 100 Grad Celsius möglich. Der Wechsel zwischen Ohr- und Stirnmodus erfolgt durch Abnehmen beziehungsweise Aufsetzen der Schutzkappe.

Zum Messen stehen unterschiedliche Modi zur Verfügung: Wird die Schutzkappe entfernt, kann zwischen einer Ohrmessung für Erwachsene und einer Ohrmessung für Kinder von 0 bis 12 Jahren gewählt werden. Mit aufgesetzter Schutzkappe besteht die Wahl zwischen der Stirnmessung für Erwachsene, der Stirnmessung für Kinder und der Objektmessung. Die unterschiedlichen Modi sind durch Piktogramme im Display gut gekennzeichnet.

Das Display des BÉABA-Ohrthermometers ist 2 x 2 Zentimeter groß. Es ist beleuchtet und lässt sich gut ablesen. Die Displaybeleuchtung schaltet sich jedoch nach etwa 7 Sekunden aus und lässt sich nicht reaktivieren. Ein farbiger Hintergrund sorgt bei den Messungen für einen optischen Fieberalarm. Bei einer Körpertemperatur zwischen 35 und 37,5 Grad Celsius wird ein grüner Hintergrund angezeigt. Ab einer Körpertemperatur von 37,6 Grad Celsius ist der Hintergrund rot. Es ertönen außerdem drei kurze Doppeltöne als Warnsignal bei Fieber.

Das Ohrthermometer von BÉABA zeigte in unserem Test akkurate Messwerte. Bei drei aufeinanderfolgenden Messungen kam es zu Abweichungen von maximal 0,2 Grad Celsius. Die maximale Abweichung zu unserem zuvor oral gemessenen Referenzwert betrug ebenfalls 0,2 Grad Celsius. Die Messdauer von 1,28 Sekunden liegt im Durchschnitt. Der Vollständigkeit halber haben wir auch die Stirnmessung ausprobiert, das Messergebnis lag etwa 0,5 Grad Celsius unter dem Wert der Ohrmessung.

Das Ohrthermometer wird ohne Hygieneschutzkappen geliefert. Die Schutzkappe eines anderen Herstellers passte gut, das Messergebnis mit Schutzkappe wich jedoch um fast ein Grad Celsius von Messwert ohne Schutzkappe ab. Zur Stromversorgung benötigt das Thermometer zwei AAA-Batterien. Sie sind im Lieferumfang enthalten und ließen sich leicht in das Batteriefach einlegen. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Aufbewahrungsbeutel und eine Gebrauchsanweisung in mehreren Sprachen.

Informationen zum Fiebermessen bei Babys liefert das folgende Video:

Unser Fazit

Das BÉABA Thermospeed Ohrthermometer ist ein vielseitig anwendbares Thermometer für alle Altersgruppen und sichert sich damit den zweiten Platz in unserem Ohrthermometer-Test. Es lässt sich einfach bedienen, bietet eine altersspezifische Messung und kann die Temperatur sowohl im Ohr als auch kontaktlos an der Stirn messen. Mit Abweichungen von maximal 0,2 Grad Celsius bot es in unserem Test akkurate Messergebnisse. Gefehlt hat uns bei diesem Thermometer eine Möglichkeit, die Displaybeleuchtung erneut einzuschalten. Außerdem werden keine Einweg-Hygieneschutzkappen mitgeliefert.

FAQ

3. Bestes Thermometer mit Datum und Uhrzeit: medisana TM750 Ohrthermometer

Das medisana TM 750 Ohrthermometer ist auch für die Temperaturmessung an der Schläfe und für Objektmessungen geeignet. Eine kontaktlose Messung der Körpertemperatur ist nicht möglich. Das Thermometer von medisana ist mit zwei Tasten zum Starten der Messung ausgestattet. Die untere, größere Taste startet die Ohrmessung. Sie ist grau und mit einem kleinen Piktogramm eines Ohres versehen. Darüber befindet sich eine kleinere grüne Taste mit dem Piktogramm eines Kopfes zum Starten der Stirnmessung. Sie ist außerdem mit einer etwa einen Zentimeter breiten Erhebung ausgestattet. Damit lässt sie sich bei der Selbstmessung gut erfühlen und von der Taste für die Ohrmessung unterscheiden.

Unterhalb des 2 Zentimeter breiten und 3 Zentimeter hohen Displays befinden sich zwei weitere Tasten. Über die linke MEM-Taste lässt sich der Speicher abrufen. Insgesamt können 30 Messwerte gespeichert werden. Über die rechte SET-Taste lassen sich Datum und Uhrzeit einstellen. Außerdem kann dort zwischen den Maßeinheiten Fahrenheit und Celsius gewechselt werden. Die gewünschten Einstellungen werden durch Druck auf die SET-Taste ausgewählt und anschließend mit der MEM-Taste bestätigt. Die Funktionsweise ist selbsterklärend und unkompliziert, wir mussten dazu nicht einmal einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen.

Das Display des Thermometers von medisana ist beleuchtet und zeigt den Messwert vor einem blauen Hintergrund an. Eine kleine, leicht geschwungene LED-Leiste über dem Display sorgt für eine farbcodierte Anzeige der Messergebnisse: Unter einer Temperatur von 38 Grad Celsius leuchtet die Leiste grün. Bei einer höheren Temperatur leuchtet sie rot. Der Messwert lässt sich gut vom Display ablesen, allerdings schaltet sich die Beleuchtung nach etwa 5 Sekunden aus und sie lässt sich nicht reaktivieren, um erneut einen Blick auf das Messergebnis zu werfen. Einen akustischen Fieberalarm und eine altersabhängige Messung bietet das medisana TM 750 nicht. Auch eine Stummschaltung ist nicht vorhanden. Die Signaltöne des medisana TM 750 sind jedoch sehr dezent und leise. Bei der Selbstmessung im Ohr kann der Signalton am Ende der Messung sogar leicht überhört werden.

In unserem Ohrthermometer-Test zeigte das medisana-Thermometer in drei aufeinander folgende Messungen Abweichungen von nur 0,1 Grad Celsius. Die Abweichungen zu unserem zuvor gemessenen Referenzwert lagen bei maximal 0,3 Grad Celsius. Mit einer Messdauer von 1,05 Sekunden gehörte es zu den schnelleren Thermometer in unserem Test. Die Stiftung Warentest hatte das medisana TM 750 ebenfalls im Test. Im September 2021 wurde es mit dem Qualitätsurteil GUT (Testnote 2,2) bewertet. Die Tester vergaben Noten für die Handhabung (1,9), die Messgenauigkeit (1,9) und die Temperaturmessung in der Praxis (2,6).

Das Ohrthermometer von medisana wird von zwei AAA-Batterien mit Strom versorgt. Sie sind ebenso wie ein Aufbewahrungssäckchen und eine Gebrauchsanweisung in mehreren Sprachen im Lieferumfang enthalten. Das Batteriefach lässt sich einfach öffnen und der Batteriewechsel bereitete uns im Test keine Probleme. Einweg-Hygieneschutzkappen sind nicht im Lieferumfang enthalten, wir haben bei medisana auch keine Schutzkappen zum separaten Kauf gefunden. Der Handel bietet universelle Einweg-Schutzkappen für Ohrthermometer an, eine schlecht passende Schutzkappe kann jedoch das Messergebnis verfälschen.

Unser Fazit

Das medisana TM 750 Ohrthermometer schafft es als bestes Thermometer mit Uhrzeit- und Datumsanzeige auf den dritten Platz in unserem Test. Eine vielseitige Nutzung als Ohr- und Schläfenthermometer, die Möglichkeit zur Objektmessung, 30 Speicherplätze und ein optischer Fieberalarm sind weitere Vorteile des medisana-Ohrthermometers. Es bietet außerdem akkurate Messwerte bei vergleichsweise kurzer Messdauer. Gefehlt hat uns auch bei diesem Thermometer eine Möglichkeit zur Reaktivierung der Displaybeleuchtung. Außerdem bietet das medisana TM 750 keine altersspezifischen Messungen.

FAQ

4. Hetaida HTD8208C Ohrthermometer mit einfacher Bedienbarkeit

Das Hetaida HTD8208C ist ein sehr einfaches Ohrthermometer. Es misst die Körpertemperatur im Ohr in einem Bereich zwischen 35 und 42 Grad Celsius. Objektmessungen sind mit dem Thermometer nicht möglich. Ungewöhnlich ist das Design des Thermometers. Anders als bei den meisten anderen Ohrthermometern befindet sich das Display auf der Unterseite über dem Batteriefach. Das eher kleine Display ist oval mit einer maximalen Breite von 2 Zentimetern und einer maximalen Höhe von 2,5 Zentimetern. Unter dem Display befindet sich ein Schalter zum Einschalten des Thermometers. Der Druckschalter zum Starten der Messung befindet sich auf der Oberseite des Thermometers. Er ist bei Eigen- und Fremdmessungen gut zu erreichen.

Das kleine Display ist beleuchtet und zeigt den Messwert gut lesbar an. Allerdings erlischt die Displaybeleuchtung nach knapp 5 Sekunden und danach lässt sich der Wert im Display nicht mehr gut ablesen. Ein Druck auf die Einschalttaste ruft den Wert aus dem Speicher wieder ab. Dieser Vorgang ist jedoch nur einmal möglich, denn beim erneuten Druck auf die Taste springt der Speicher zum nächsten gespeicherten Wert. Insgesamt können zehn Messwerte gespeichert werden. Beim Einschalten des Thermometers wird nach einer kurzen Anzeige aller Symbole auf dem Bildschirm immer der zuletzt gemessene Wert angezeigt. Die Messwerte werden farbcodiert dargestellt:

• Grüner Hintergrund bis 37,3 Grad Celsius
• Gelber Hintergrund von 37,4 bis 38 Grad Celsius
• Roter Hintergrund ab 38,1 Grad Celsius

Einstellungsmöglichkeiten bietet das Hetaida-Ohrthermometer kaum. Ein langer Druck auf die Einschalttaste löscht gespeicherte Werte. Werden Starttaste und Einschalttaste gleichzeitig gedrückt, kann zwischen den Maßeinheiten Fahrenheit und Celsius gewechselt werden. Das ist ein wenig Fingerakrobatik, aber gut zu bewerkstelligen, da die Tasten nur sehr kurz gedrückt werden müssen. Eine Stummschaltung, die Anzeige von Datum und Uhrzeit so wie eine Möglichkeit zur altersabhängigen Messung bietet das Thermometer nicht.

Überrascht waren wir bei unserem Test von den akkuraten Messwerten des Thermometers. Bei drei aufeinanderfolgenden Messungen kam es zu einer Abweichung von nur 0,1 Grad Celsius. Die Abweichung zu unserem zuvor gemessenen Referenzwert betrug maximal 0,2 Grad Celsius. Damit zeigt das Thermometer sehr präzise Messwerte, die Messzeit war mit 3,34 Sekunden jedoch vergleichsweise lang.

Einweghygienekappen gehören nicht zum Lieferumfang des Ohrthermometers von Hetaida. Beim Hersteller haben wir keine Schutzkappen zum separaten Kauf gefunden, doch die Kappe eines anderen Thermometers aus unserem Test passt gut auf den Sensor. Mit Schutzkappe kommt es jedoch zu Temperaturabweichungen von bis zu 0,5 Grad Celsius im Vergleich zu Messungen ohne Kappe.

Das Hetaida-Ohrthermometer benötigt zwei AAA-Batterien zur Stromversorgung. Sie sind im Lieferumfang enthalten. Das Öffnen des Batteriefachs und das Einlegen der Batterien bereiteten uns im Test keine Probleme. Weiteres Zubehör ist nicht im Lieferumfang enthalten, mitgeliefert werden lediglich noch ein Quick Start Guide und eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen.

Unser Fazit

Das Hetaida HTD8208C ist ein simples und einfaches Ohrthermometer ohne viele Einstellungsmöglichkeiten. Lediglich die Maßeinheit ist von Fahrenheit auf Celsius umstellbar. Entsprechend einfach ist die Handhabung, auch wenn Display und Bedienelemente etwas gewöhnungsbedürftig angeordnet sind. Überrascht waren wir von den akkuraten Messergebnissen des Thermometers, die nur geringe Abweichungen aufwiesen. Dafür ist die Messzeit mit über 3 Sekunden vergleichsweise lang. Schutzkappen speziell für dieses Thermometer bietet der Hersteller nicht an und auch, wenn die Schutzkappe eines anderen Thermometers gut auf den Sensor gepasst hat, wurden die Messergebnisse dadurch verfälscht.

FAQ

5. Braun ThermoScan 6 Ohrthermometer mit Hygieneschutzkappen

Das Braun ThermoScan 6 Ohrthermometer misst die Körpertemperatur in einem Temperaturbereich zwischen 34 und 42,2 Grad Celsius. Es ist für alle Altersgruppen inklusive Neugeborene und Säuglinge geeignet. Für Stirnmessungen und Objektmessungen ist das ThermoScan 6 nicht geeignet.

Die Bedienung des ThermoScan 6 von Braun ist einfach. Es gibt zwei Bedienknöpfe, einen zum Ein- und Ausschalten und einem zum Starten der Messung. Über die Ein- und Ausschalttaste kann zwischen den Maßeinheiten Fahrenheit und Celsius gewechselt werden. Weitere Einstellungsmöglichkeiten wie eine Stummschaltung oder die Anzeige von Datum und Uhrzeit sind beim ThermoScan 6 nicht vorhanden. Auch einen Speicher hat das ThermoScan 6 nicht. Beim Einschalten wird lediglich der zuletzt gemessene Temperaturwert für einige Sekunden angezeigt, bevor das Display mit drei nebeneinander liegenden Balken signalisiert, dass es bereit für eine Messung ist.

Das Display mit einer Größe von 2,5 x 2,5 Zentimetern ist beleuchtet und lässt sich gut ablesen. Die Displaybeleuchtung bleibt für etwa 10 Sekunden aktiv. Danach lässt sie sich durch das Drücken einer beliebigen Taste reaktivieren. Das Display zeigt dabei weiterhin den Messwert an, bis eine neue Messung gestartet wird oder sich das Thermometer nach 60 Sekunden Inaktivität automatisch ausschaltet. Die Messwerte werden farbkodiert dargestellt:

• Grüner Hintergrund bei 35,7 bis 37,5 Grad Celsius
• Gelber Hintergrund bei 35,6 bis 38,5 Grad Celsius
• Roter Hintergrund bei 38,6 bis 42,2 Grad Celsius

In unserem Ohrthermometer-Test zeigte das Braun ThermoScan in drei aufeinander folgenden Messungen drei unterschiedliche Werte an, die um bis zu 0,3 Grad Celsius voneinander abwichen. Die Abweichung zu unserem direkt zuvor oral gemessenen Referenzwert betrug sogar bis zu 0,7 Grad Celsius. Damit gehört das Ohrthermometer von Braun in unserem Test nicht zu den Geräten mit den präzisesten Messergebnisse. Inwieweit diese Abweichung der Hygieneschutzkappe geschuldet ist, konnten wir in unserem Test nicht feststellen, da eine Messung ohne Schutzkappe mit dem Thermometer nicht möglich ist. Die Messdauer war mit über 2 Sekunden vergleichsweise lang.

Das Messen mit dem Braun ThermoScan ist nur mit aufgesetzter Hygieneschutzkappe möglich. Eine Kappe ist bei der Lieferung bereits aufgesetzt, zum Lieferumfang gehört eine kleine Schachtel mit 19 weiteren Kappen zum Wechseln. Das Wechseln der Kappen ist sehr einfach. An der Unterseite der Messsonde befindet sich eine Taste. Wird sie heruntergedrückt, wird die Schutzkappe ausgeworfen. Eine neue Kappe muss lediglich fest aufgesteckt werden. Beim Versuch, ohne Kappe zu messen, gibt das Thermometer eine Fehlermeldung aus und fordert dazu auf, eine Schutzkappe aufzusetzen. Die Hygieneschutzkappe sollte nach jeder Messung gewechselt werden.

Der Hersteller stellt das Thermometer im folgenden Video kurz vor:

Unser Fazit

Das Braun ThermoScan 6 ist ein einfach zu nutzendes Ohrthermometer, das eine gute Handhabung bietet. Gut gefallen hat uns die jederzeit aktivierbare Displaybeleuchtung, die es auch in einem abgedunkelten Raum einfach macht, den Messwert abzulesen. Die Farbkodierung der Messergebnisse und die hygienische Messung, die nur mit Einwegschutzkappen möglich ist, haben uns ebenfalls gut gefallen. Hinsichtlich der Messdauer und der Messergebnisse gehört das ThermoScan 6 nicht zu den besten Ohrthermometern in unserem Test. Die Abweichung zu unserem Referenzwert ist sogar eine der höchsten, die wir gemessen haben. Negativ aufgefallen sind uns außerdem der fehlende Speicher und die fehlende Stummschaltung.

FAQ

6. Braun ThermoScan 3 Ohrthermometer mit Kindersicherung

Das Braun ThermoScan 3 ist ein einfaches Ohrthermometer, das für alle Altersgruppen inklusive Neugeborene geeignet ist. Es lässt sich sehr einfach bedienen, denn es ist nur mit einem Bedienknopf ausgestattet. Über den kleinen gelben Knopf, der auch bei einer Selbstmessung gut erreichbar ist, wird es eingeschaltet und durch erneuten Druck wird die Messung gestartet. Da nur ein Bedienelement vorhanden ist, bietet das ThermoScan 3 Fieberthermometer von Braun entsprechend wenig Einstellungsmöglichkeiten. Eine altersabhängige Messung ist nicht möglich, ebenso wenig wie die Einstellung von Datum und Uhrzeit. Es gibt nur einen Speicherplatz. Der zuletzt gemessene Temperaturwert wird vom ThermoScan 3 automatisch beim Einschalten angezeigt.

Insgesamt ist das Thermometer klein und handlich und bietet eine gute Handhabung. Klein ist jedoch auch das ovale Display des ThermoScan 3 mit einer Länge von 2,6 Zentimetern und einer Höhe von 1,2 Zentimetern. Es ist nicht beleuchtet und in einem abgedunkelten Raum lässt es sich nur sehr schwer ablesen.

Mit einer Messdauer von 0,95 Sekunden war das Ohrthermometer von Braun in unserem Test sehr schnell. Eine Messdauer von weniger als einer Sekunde sollte auch dann kein Problem darstellen, wenn das kranke Kind gerade so gar keine Lust auf Fiebermessen hat. Bei drei direkt aufeinanderfolgenden Messungen haben wir eine maximale Differenz von 0,3 Grad Celsius festgestellt. Das bleibt im Rahmen, die Differenz zu unserem Referenzwert lag allerdings bei 0,8 Grad Celsius. Das ist trotz unterschiedlicher Messmethoden viel.

Zu dem Fieberthermometer von Braun gehören 20 Einweg-Hygienekappen. Sie lassen sich sehr einfach wechseln und tragen zu einer hygienischen Verwendung des Thermometers bei. Im Krankheitsfall können Keime über ein Ohrthermometer übertragen werden. Ohne Hygienekappe ist das Thermometer daher nicht nutzbar. Im Display blinkt das Symbol für die Schutzkappe und bei dem Versuch einer Messung wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Das Fieberthermometer wird außerdem mit einer stabilen Abdeckung aus Kunststoff geliefert. Sie schützt den empfindlichen Sensor vor Schmutz und Beschädigungen. Da die Messspitze beim Messen immer von einer Hygieneschutzkappe bedeckt sein sollte, ist die Reinigung des Ohrthermometers einfach. Es muss lediglich mit einem weichen Tuch abgewischt werden. Wurde die Hygienekappe einmal vergessen, sollte der Sensor mit Alkohol gereinigt werden. Das gilt auch für den Fall, dass andere Verschmutzungen vorliegen. Andere Reinigungsmittel dürfen nicht zum Einsatz kommen.

Im folgenden Herstellervideo wird das Thermometer vorgestellt:

Unser Fazit

Das Braun ThermoScan 3 Fieberthermometer ist ein sehr einfaches Thermometer, dass sich entsprechend unkompliziert handhaben lässt. Sehr gut gefallen hat uns die Kindersicherung am Batteriefach, die sicherstellt, dass die Knopfzellenbatterie nicht zur Gefahr für Babys und Kleinkinder wird. Auch die Messdauer von weniger als einer Sekunde hat uns gut gefallen. Enttäuscht waren wir von den Messergebnissen, die bei drei direkt aufeinanderfolgenden Messungen nicht nur jedes Mal voneinander abwichen, sondern letztlich auch eine Differenz von 0,8 Grad Celsius zu unserem zuvor gemessenen Referenzwert zeigten. Außerdem fehlen uns bei diesem Thermometer ein beleuchtetes Display und ein Speicher.

FAQ

7. Sanitas SFT53 Ohrthermometer mit Ständer

Das Sanitas SFT53 Ohrthermometer wird mit einem Ständer mit Plastikabdeckung geliefert. Damit lässt es sich griffbereit und vor Staub geschützt aufbewahren. Das Thermometer eignet sich zum Messen der Körpertemperatur und zur Objektmessung sowie zur Messung der Raumtemperatur. Die Körpertemperatur misst es in einem Bereich zwischen 34 und 43 Grad Celsius. Objekttemperaturen können zwischen -20 und 100 Grad Celsius gemessen werden, die Raumtemperatur misst es von 0 bis 50 Grad Celsius. Damit deckt das Sanitas SFT53 von allen Thermometern in diesem Test den größten Temperaturbereich ab.

Die Raumtemperatur wird automatisch gemessen und beim Einschalten des Thermometers im Wechsel mit Datum und Uhrzeit angezeigt. Um zwischen der Objektmessung und der Messung der Körpertemperatur zu wechseln, müssen die beiden Bedienknöpfe kurz gleichzeitig gedrückt gehalten werden. Sie befinden sich ober- und unterhalb des Displays. Unter dem Display befindet sich ein Knopf zum Ein- und Ausschalten des Thermometers. Wird er nach dem Einschalten längere Zeit gedrückt, wird der Speicher aufgerufen. Zehn Messwerte können gespeichert werden, sie lassen sich durch kurzen Druck auf die Einschalttaste durchblättern. Die etwas größere Starttaste über dem Display startet die Messung. Datum und Uhrzeit werden mithilfe der beiden Tasten eingestellt, die Vorgehensweise wird in der Bedienungsanleitung ausführlich beschrieben und bereitete uns im Test keinerlei Schwierigkeiten.

Das Thermometer liegt insgesamt gut in der Hand. Die Handhabung ist einfach und die Tasten lassen sich sowohl bei der Fremdmessung als auch bei der Selbstmessung gut erreichen. Ein Schwachpunkt des Sanitas-Ohrthermometers ist das Display. Es hat eine Größe von 2 x 2 Zentimetern und ist nicht beleuchtet. Bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich die Messwerte daher nicht gut ablesen.

In unserem Ohrthermometer-Test schnitt das Sanitas SFT53 durchschnittlich ab. Bei drei aufeinanderfolgenden Ohrmessungen konnten wir eine maximale Temperaturabweichung von 0,3 Grad Celsius feststellen. Die größte Abweichung zu unserem zuvor oral gemessenen Referenzwert lag bei 0,4 Grad Celsius. Das ist aufgrund der unterschiedlichen Methoden noch im tolerierbaren Rahmen. Die Messdauer war mit 1,37 Sekunden ebenfalls durchschnittlich. Im Jahr 2021 wurde das Thermometer von der Stiftung Warentest getestet und erhielt das Qualitätsurteil Gut (2,1).

Das Sanitas-Ohrthermometer benötigt zwei AAA-Batterien zur Stromversorgung. Sie sind im Lieferumfang enthalten und bei Lieferung bereits eingesetzt. Der Wechsel bereitete uns im Test keinerlei Probleme. Zum Lieferumfang gehören außerdem zehn Einweg-Hygieneschutzkappen. Sie lassen sich leicht anbringen beziehungsweise entfernen und beeinflussten in unserem Test das Messergebnis nicht. Das Messen der Körpertemperatur im Ohr ist mit dem Sanitas SFT53 auch ohne Schutzkappe möglich.

Was bei einer Krankheit im Körper passiert und warum er darauf mit Fieber reagiert, erklärt das folgende Video von Galileo:

Unser Fazit

Das Sanitas SFT53 Ohrthermometer hat sowohl Vorteile als auch Nachteile zu bieten. Hinsichtlich der Messergebnisse und der Messdauer ist es in unserem Test ein eher durchschnittliches Thermometer. Gut gefallen hat uns bei diesem Ohrthermometer der praktische Ständer mit Hülle, mit dem sich das Thermometer platzsparend und griffbereit aufbewahren lässt. Auch die mitgelieferten Einweg-Hygieneschutzkappen, die Tatsache, dass es sich notfalls auch ohne Schutzkappe nutzen lässt, und die Anzeige von Datum und Uhrzeit gehören zu den Pluspunkten. Negativ zu bewerten ist ganz klar das Display, das keine Beleuchtung hat und sich bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gut ablesen lässt.

FAQ

8. Berrcom ET003 Ohrthermometer mit automatischer Messung der Raumtemperatur

Das Berrcom ET003 Ohrthermometer kann auch zur kontaktlosen Messung an der Stirn verwendet werden. Es misst die Körpertemperatur in einem Bereich zwischen 32 und 43 Grad Celsius. Außerdem wird automatisch die Raumtemperatur gemessen und es können Objekttemperaturen gemessen werden. Zum Temperaturbereich der Objektmessung konnten wir keine Angaben finden. Das mag daran liegen, dass in der Bedienungsanleitung keinerlei Anweisungen zum Einschalten des Objektmodus zu finden sind.

Die Handhabung des Ohrthermometers von Berrcom ist beim Messen gut. Es liegt gut in der Hand, die Sonde lässt sich leicht ins Ohr einführen und der Startknopf für die Messung ist sowohl bei der Selbstmessung als auch bei der Fremdmessung gut erreichbar. Umständlich wird es jedoch beim Aktivieren und Deaktivieren der Stummschaltung sowie beim Umschalten zwischen den Maßeinheiten Fahrenheit und Celsius. Alle Einstellungen werden über die Bedientaste MOD vorgenommen, die sich unter dem Display befindet. Auch die 20 Speicherplätze werden mit dieser Taste aufgerufen. Je nachdem, welche Einstellungen vorgenommen werden wollen, muss die Taste entweder bei eingeschaltetem oder bei ausgeschaltetem Thermometer lang oder kurz gedrückt werden. In unseren Test sind wir trotz vor uns liegender Bedienungsanleitung, die übrigens nur auf Englisch und Italienisch beiliegt, oft im Speicher gelandet, wenn wir die Stummschaltung aktivieren wollten oder versucht haben, die Maßeinheit zu ändern. Rein zufällig haben wir dabei den Modus für die Objektmessung entdeckt, der in der Bedienungsanleitung nicht erwähnt wird. Dass wir uns merken mussten, wie wir zufällig in diesen Modus geraten sind, machte die Bedienung nicht leichter. Noch schlimmer war es jedoch, dass wir auf dem gleichen Wege nicht wieder zurück in den Stirnmodus wechseln konnten. Erst eine kurze Stromunterbrechung durch das Entfernen einer Batterie beendete den Objektmodus und das Thermometer startete wieder im Stirnmodus.

Das Display des Thermometers ist 2,5 Zentimeter breit und 2 Zentimeter hoch. Der Messwert wird klar und gut lesbar angezeigt. Die Displaybeleuchtung schaltet sich jedoch bereits nach knapp 5 Sekunden aus und auf dem dunklen Display ist der Messwert bei schlechten Lichtverhältnissen nicht mehr gut abzulesen. Es gibt keine Möglichkeit, die Beleuchtung zu reaktivieren. Der Wert kann nur im Speicher, in dem 20 Messwerte abgelegt werden können, nachgeschaut werden. Die Messergebnisse in unserem Test bei drei aufeinanderfolgenden Messungen waren gut. Zweimal erzielten wir die gleichen Messergebnisse, einmal erhielten wir eine Abweichung von 0,2 Grad Celsius. Auch zu unserem unmittelbar zuvor oral gemessenen Referenzwert betrug die Abweichung 0,2 Grad Celsius. Die Messdauer in unserem Test lag bei 1,31 Sekunden.

Eine Besonderheit des Berrcom-Ohrthermometers ist es, das nach 10 Sekunden Inaktivität automatisch die Raumtemperatur gemessen und angezeigt wird. Dabei kamen jedoch innerhalb weniger Minuten Temperaturunterschiede von bis zu 4 Grad Celsius zustande, obwohl das Thermometer nach den Messungen jeweils am gleichen Ort abgelegt wurde. Aktiv lässt sich die Raumtemperatur nicht messen, sie schien uns allerdings auch nicht sehr präzise gemessen zu werden. Der Vollständigkeit halber haben wir auch noch die Temperatur an der Stirn gemessen. Auch dabei konnte uns das Thermometer nicht überzeugen, wir hatten Abweichungen von knapp zwei Grad Celsius zu unserem Referenzwert und den im Ohr gemessenen Werten zu verzeichnen.

Das Thermometer wird ohne weiteres Zubehör geliefert. Einweg-Hygieneschutzkappen sind ebenso wenig im Lieferumfang enthalten wie die zwei erforderlichen AAA-Batterien und eine deutsche Bedienungsanleitung.

Wie ein Ohrthermometer richtig angewendet wird, zeigt das folgende Video:

Unser Fazit

Die Reduzierung auf zwei Bedienelemente sollte eigentlich zu einer besseren und einfacheren Bedienbarkeit beitragen. Bei diesem Fieberthermometer ist das Gegenteil der Fall. Mit einer einzigen Bedientaste lassen sich zu viele Parameter einstellen, sodass die Bedienbarkeit letztlich erschwert und nicht vereinfacht wird. Nicht gefallen hat uns bei diesem Ohrthermometer außerdem, dass keine Batterien im Lieferumfang enthalten sind und das keine deutsche Bedienungsanleitung vorliegt. In der englischen Anleitung fehlte eine Beschreibung für die Aktivierung des Objektmodus, den wir erst durch Zufall gefunden und dann nur noch durch das Entfernen der Batterien beenden konnten. Die schlechte Bedienbarkeit ist schade, denn die Messwerte in unserem Ohrthermometer-Test waren gut mit geringen Abweichungen von 0,2 Grad Celsius. Bei der automatischen Messung der Raumtemperatur und der Stirnmessung war das Thermometer in unserem Test jedoch auch eher unzuverlässig.

FAQ

9. Scala SC 53 FH Ohrthermometer als handliches Reisethermometer

Das scala SC 53 FH Ohrthermometer ist sehr klein und kompakt. Mit einer Länge von 11 Zentimetern und einem Gewicht von 44 Gramm inklusive Batterie ist es das kleinste und leichteste Thermometer in unserem Test. Es kann sowohl zur Temperaturmessung im Ohr als auch zur Messung an der Schläfe genutzt werden. Die Temperatur misst das scala-Ohrthermometer in einem Bereich zwischen 35 und 42 Grad Celsius. Es eignet sich für Babys ab 6 Monaten, Kinder und Erwachsene. Eine altersspezifische Messung ist nicht möglich.

Das Thermometer hat ein ovales Display mit einer maximalen Länge von 2,5 Zentimetern und einer maximalen Breite von 2 Zentimetern. Das Display ist nicht beleuchtet und die Messwerte lassen sich nur bei guten Lichtverhältnissen ablesen. Zur Bedienung ist das Thermometer mit zwei Bedienknöpfen ausgestattet. Ein Knopf befindet sich über dem Display, er schaltet das Thermometer ein und startet die Messung. Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer Bedienknopf mit dem sich die zehn gespeicherten Messwerte abrufen lassen.

Bis hierher gestaltete sich die Bedienung des kleinen Thermometers in unserem Test einfach. Weniger einfach ist das Öffnen des Batteriefachs. Es ist mit einer Kindersicherung in Form eines kleinen, versenkten Knopfes ausgestattet. Er muss mit einem spitzen Gegenstand heruntergedrückt werden, doch auch dann lässt sich das Batteriefach nur schwer öffnen. Die Knopfzellenbatterie, die bei der Lieferung bereits eingelegt war, konnten wir gar nicht entnehmen. Ein Batteriewechsel gestaltet sich also schwierig bis unmöglich. Ebenfalls unter dem Batteriedeckel verborgen befindet sich eine weitere versenkte Bedientaste, mit der sich die Uhrzeit einstellen lässt. Um zwischen Stunden und Minuten zu wechseln, mussten wir das Thermometer jedoch zwischendurch wiederholt ein- und ausschalten.

Die Uhrzeitanzeige sorgte in unseren Test ebenfalls für etwas Verwirrung. Sie steht auf dem Kopf und wird im Wechsel mit der ebenfalls auf dem Kopf stehenden Raumtemperatur angezeigt. Des Rätsels Lösung ist der kleine Ständer, mit dem das Thermometer geliefert wird. Wird das Thermometer hineingestellt, werden Uhrzeit und Raumtemperatur richtig herum angezeigt. Beim Messen hingegen wird das Thermometer andersherum gehalten. Das Thermometer schaltet sich nach einer Minute Inaktivität automatisch aus und zeigt dann Uhrzeit und Raumtemperatur im Wechsel an. Dem Hersteller zufolge ist das Ohrthermometer damit als attraktive Uhr mit Temperaturfunktion verwendbar. Die Raumtemperatur, die sich nicht aktiv messen lässt, schwankte in unserem Test jedoch im gleichen Raum innerhalb weniger Minuten zwischen 20 und 28 Grad Celsius. Beide Werte lassen sich zudem auf dem kleinen, unbeleuchteten Display nur schwer und aus unmittelbarer Nähe ablesen. Einen wirklichen Nutzen als Uhr und Raumtemperaturanzeiger bietet das scala-Ohrthermometer daher nicht.

Probleme gab es in unserem Test auch beim Wechseln zwischen Stirnmessung und Ohrmessung. Das Thermometer ist mit einer Schutzkappe ausgestattet. Ist sie aufgesteckt, kann die Temperatur mit Kontakt an der Schläfe gemessen werden. Eine berührungslose Messung ist nicht möglich. Zur Ohrmessung muss die Schutzkappe abgenommen werden, das gestaltete sich in unserem Test jedoch eher schwierig. Ein direktes Abziehen der Kappe ist nicht möglich. Wir konnten die Kappe nur entfernen, wenn wir mit dem Fingernagel oder einem spitzen Gegenstand darunter gefahren sind. Wer den Dreh einmal heraus hat, kann die Kappe zwar leicht abnehmen, anwenderfreundlich ist das jedoch nicht.

Umso erstaunter waren wir in unserem Test über die Messwerte und die Messdauer. Mit einer Messdauer von 0,44 Sekunden ist das Ohrthermometer von Scala mit Abstand das schnellste in unserem Test. Und auch die gemessenen Werte sind gut. Bei drei aufeinanderfolgenden Messungen gab es eine Temperaturabweichung von nur 0,1 Grad Celsius, die maximale Abweichung zu unseren zuvor oral gemessenen Referenzwert betrug 0,2 Grad Celsius.

Zum Lieferumfang des kleinen Ohrthermometers gehört eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen. Einweg-Hygieneschutzkappen sind im Lieferumfang nicht enthalten. Eine Schutzkappe eines anderen Herstellers, die wir probeweise aufgesetzt haben, ist für die kleine Messsonde viel zu groß. Der Hersteller erwähnt in der Bedienungsanleitung, dass das Thermometer bei Ohrmessungen nur von einer Person genutzt werden soll, um die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu vermeiden. Er weist darauf hin, dass sich die Ausbreitung von Keimen und Bakterien auch bei gründlicher Reinigung und Desinfektion nicht zu 100 Prozent verhindern lässt.

Unser Fazit

Hinsichtlich der Messdauer und der Messergebnisse müsste das scala SC 53 FH Ohrthermometer einen der vorderen Plätze in unserem Test belegen. Mit den kompakten Maßen und dem geringen Gewicht eignet es sich außerdem sehr gut für eine Reiseapotheke. Die Handhabung des kleinen Thermometers sorgt jedoch dafür, dass es sich stattdessen am Ende unseres Tests wiederfindet. Das unbeleuchtete kleine Display lässt sich schlecht ablesen, die Schutzkappe lässt sich ebenso wie der Batteriedeckel nur schlecht abnehmen und die Batterie konnten wir überhaupt nicht entnehmen. Die Raumtemperatur wird unzuverlässig gemessen und auch die Nutzung des Ohrthermometers als Uhr konnte uns nicht überzeugen.

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