Wer sich auf die Suche nach einem neuen Monitor begibt, muss sich früher oder später mit der Auflösung auseinandersetzen.
Neben den gängigen Modellen, die 1080p oder 4K bieten, gibt es mittlerweile auch einige wenige Geräte, die in 5K-Auflösung daherkommen.
Hier verteilen sich 5.120 x 2.880 Pixel (insgesamt 14.745.600 Pixel) über die gesamte Bildschirmfläche. Führt man sich vor Augen, dass ein 4K-Monitor gerade einmal 8,3 Millionen Pixel bietet, wird der gigantische Unterschied deutlich.
Doch lohnt sich der Kauf von einem 5K-Monitorüberhaupt? Und was muss man beachten, um auch wirklich von der hohen Auflösung profitieren zu können?
Wir beleuchten dies im folgenden Artikel und wollen dabei auch einen Blick auf vier aktuell verfügbare 5K-Monitore werfen.
Inhaltsverzeichnis Anzeigen
Was bedeutet 5K-Auflösung?
Die Entstehung des Begriffs 5K lässt sich an der Pixelanzahl ablesen. So befinden sich auf der längeren Seite des Bildschirms beim klassischen 16:9 Verhältnis insgesamt 5.120 x 2.880 Pixel.
Diese wurden bei der Namensgebung kurzerhand auf 5.000 (5K) heruntergebrochen. Eine 5K-Auflösung lässt sich aber auch bei Monitoren finden, die kein 16:9 Seitenverhältnis aufweisen.
Bei diesen handelt es sich dann aber streng genommen um kein „echtes“ 5K. Eine einfache Rechnung macht deutlich, warum.
Modelle mit einem Seitenverhältnis von 21:9 beispielsweise bieten bei 5.120 x 2.160 Pixeln nämlich fast vier Millionen Pixel weniger als „echtes“ 5K. Deshalb spricht man bei diesen auch von einer WUHD- oder 5K2K-Auflösung.
Aktuelle Auswahl beliebter 5K-Monitore
Solltest du derzeit einen 5K-Monitor kaufen wollen, wirst du auf einen überschaubaren Markt stoßen.
Gaming-Tipp | Für Apple-User | Gute Preis-Leistung | Ultrawide Empfehlung | |
Modell | Samsung Odyssey Neo G9 * | Apple Studio Display * | LG UltraFine 5K * | LG 34WK95U-W * |
Hertz | 240 Hz | 60 Hz | 60 Hz | 60 Hz |
Auflösung | 5120 x 1440p | 5120 x 2880p | 5120 x 2880p | 5120 x 2160p |
Panel-Typ | VA | IPS | IPS | IPS |
Größe | 49" | 27" | 27" | 34" |
Seitenverhältnis | 32:9 | 16:9 | 16:9 | 21:9 |
Preis prüfen * | Preis prüfen * | Preis prüfen * | Preis prüfen * |
Update vom 09.01.2024 – Samsung G9 zur Liste hinzugefügt.
Nur wenige Hersteller bieten derzeit einen Monitor mit 5K-Auflösung an, da die Nachfrage noch immer gering ist.
Wir wollen dir im Folgenden einmal vier Vertreter der Gunst mit deren Vor- und Nachteilen vorstellen.
Samsung Odyssey Neo G9
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Stand: 27. Juli 2024 15:35
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Vorteile:
- 240 Hertz Bildwiederholfrequenz
- 1 ms Reaktionszeit (GtG)
- Quantum Mini LED (gutes Local Dimming)
- HDMI 2.1 Unterstützung
- gute Bewegungssgschärfe
- sehr gute Kontrastrate
Nachteile:
- schlechte Blikwinkel wegen der Krümmung
- Krümmung macht es anderen schwer etwas auf dem Display zu erkennen
- Kaufpreis
Infos zum Monitor
5K-Monitore für Gaming gibt es aktuell nicht wirklich viele, da einfach die Nachfrage momentan nicht so groß ist. Trotzdem möchten wir dir hier mal einen Gaming-Monitor mit 5K-Auflösung vorstellen, nämlich den Samsung Odyssey Neo G9 S49AG954NP.
Beim Samsung Neo G9 S49AG954NP handelt es sich um einen Ultrawide-Monitor der eine maximale Bildschirmauflösung von 5.120 x 1.440 Pixeln (DWQHD) auf 49 Zoll vorweisen kann. Das Besondere am Samsung S49AG954NP ist, dass im Display Quantum Mini LEDs verwendet wurden. Da der Bildschirm eine 1000R-Krümmung hat, ist das Panel logischerweise auch ein VA-Panel, das für satte Farben und gute Kontrastraten sorgt.
Was den Neo G9 S49AG954NP nun für Gamer attraktiv macht ist natürlich die Bildwiederholfrequenz von 240 Hertz gepaart mit der niedrigen Reaktionszeit von 1 ms (GtG).
Für die Helligkeit hat Samsung einen Maximalwert von 420 Nits angegeben, was für einen Gaming-Monitor mehr als ausreichend ist, trotzdem hätte man bei einem Monitor dieser Preisklasse etwas mehr erwarten können. Ein HDMI-2.1-Anschluss ist glücklicherweise auch vorhanden.
Weitere Features wie eine G-Sync-Kompatibilität, Flicker Free, FreeSync Premium Pro und eine Augenschonungs-Funktion hat der der Samsung Neo G9 S49AG954NP ebenfalls.
Die Kollegen von Rtings.com haben beim S49AG954NP speziell das gute Motion Handling dank 240 Hz und die Schwarzwerte des Mini-LED-Displays gelobt.
Apple Studio Display
Vergriffen
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Vergriffen
Computeruniverse.net
Vorteile:
- hohe Verarbeitungsqualität
- hohe Bildschirmhelligkeit
- stabile Blickwinkel
- integrierte Lautsprecher mit guter Klangqualität
- integriertes Mikrofon
Nachteile:
- Bildwiederholrate nur 60 Hz
- Stromkabel kann nicht abgesteckt werden
- hoher Preis
- für Windows-User eher ungeeignet
- Ergonomie-Features nur bei separatem Kauf des Monitorfußes
Infos zum Monitor
Apple kann nicht nur iPhone, iPad und Mac. Auch im Bereich der Monitore tobt sich der Tech-Konzern aus Kalifornien mittlerweile vermehrt aus.
Dies begann mit Release des Apple Pro Display XDR, welches noch heute bei Kreativschaffenden gemeinhin als non plus ultra gilt.
Insbesondere in Sachen Auflösung und Farbgenauigkeit war und ist der 6K-Monitor für Foto- und Videografen ein echter Hochgenuss.
Etwas günstiger und mit einer 5K-Auflösung kommt das Apple Studio Display daher, welches im Frühjahr 2022 vorgestellt wurde.
Günstig ist auch der jüngst erschienene Apple-Monitor mit einer UVP ab 1599 Euro natürlich nicht. Allerdings bietet er für das Geld auch eine durchaus vorzeigbare Ausstattung.
Da wäre natürlich zum einen die gestochen scharfe Auflösung des 27 Zoll großen Retina Displays, welches mit 5.120 x 2.880 Pixeln echtes 5K bietet.
Bildschirminhalte werden nicht nur gestochen scharf, sondern auch erfreulich hell wiedergegeben. So bietet der hochwertig verarbeitete Monitor 600 cd/m².
Dank seiner hohen Blickwinkelstabilität, die aus der Verwendung eines LCD-IPS-Panels resultiert, eignet er sich auch bestens, um mit mehreren Personen an ihm zu arbeiten.
Sollten die Meetings dann doch remote stattfinden, ist das Apple Studio Display mit seiner 12 MP Ultraweitwinkelkamera, den sechs Lautsprechern und drei integrierten Mikrofonen für Videokonferenzen bestens gewappnet.
Doch ein wenig Meckern muss man dann doch. So bietet das Apple Studio Display trotz seines hohen Preises nur eine Bildwiederholfrequenz von maximal 60 Hz. Das kann bei schnellen Bewegtbildern zu störenden Verzerrungen führen.
Weiterhin mangelt es dem Monitor durch sein fest verbautes Stromkabel an Flexibilität. Neben dem hohen Preis dürfte vielen auch der eindeutige Fokus des Monitors auf Apple-User ein Dorn im Auge sein.
So wurde das Apple Studio Display nicht ohne Grund zeitgleich mit Apples Mini-PC Mac Studio vorgestellt. Wer sich mit diesen Negativpunkten arrangieren kann, bekommt mit dem Apple Studio Display eine echte Bereicherung für den Schreibtisch geboten.
LG UltraFine 5K
Vergriffen
Computeruniverse.net
Vorteile:
- gute Bildschirmhelligkeit
- stabile Blickwinkel
- integrierte Lautsprecher, Mikrofon und Webcam
Nachteile:
- nur 60 Hz Bildwiederholrate
- Kunststoffgehäuse wirkt etwas billig
- Webcam mit nur befriedigender Bildqualität
Infos zum Monitor
Bevor Apple sich dazu durchrang, selbst Monitore zu fertigen, bekam das Unternehmen Unterstützung von LG.
Die Südkoreaner fertigten beispielsweise mit dem LG UltraFine 5K einen 5K-Monitor, der zwar das LG-Label trug, aber als maßgeschneiderter Apple-Monitor beworben wurde und wird.
Dieser kommt zwar unauffälliger daher als das Apple Studio Display, dafür kostet er mit einer UVP von 1.399 Euro aber auch deutlich weniger. Wichtiger als die Optik ist aber natürlich die Technik.
Und hier stellt man viele Gemeinsamkeiten fest. So bieten beide Monitore mit 5.120 x 2.880 nicht nur „echtes“ 5K, sondern kommen obendrein in 27 Zoll und mit einem LCD-IPS-Panel daher.
Bei der Helligkeit bietet der LG UltraFine 5K mit 500 cd/m² ebenfalls gute Werte. Diese können aber nicht mit dem Studio Display mithalten. Beim Nutzerkomfort hat LG dann aber deutlich die Nase vorn.
Während man bei Apple Features wie Vesa-Mount oder einen höhenverstellbaren Fuß gegen Aufpreis kaufen muss, verfügt der UltraFine 5K bereits ab Werk über diese Ausstattung.
Dank der beiden integrierten Lautsprecher, einem Mikrofon und einer in 1.080p auflösenden Webcam kannst du auch mit diesem 5K-Monitor bestens Videokonferenzen abhalten.
Wer sich 350 Euro sparen möchte und auf das hochwertige Aluminiumgehäuse des Studio Display verzichten kann, bekommt mit dem LG UltraFine 5K eine tolle Alternative geboten.
LG 34WK95U-W
2.391,15€
Auf Lager
1 gebraucht ab 849,00€
Stand: 27. Juli 2024 15:35
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Vorteile:
- grandiose Bildqualität
- Kombination aus 21:9 und 5K
- perfekt geeignet für Multitasking
- tolle Ausleuchtung
- zwei integrierte Lautsprecher
Nachteile:
- nur Neigung und Höhe verstellbar
- keine Webcam und kein Mikrofon
- kein echtes 5K
Infos zum Monitor
Streng genommen handelt es sich beim LG34WK95U-W eigentlich um keinen Monitor mit „echter“ 5K-Auflösung. Durch sein 21:9 Seitenverhältnis bietet er nämlich „nur“ 5.120 x 2.160 Pixel und damit eine 5K2K-Auflösung.
Den Unterschied wirst du als Normalsterblicher aber kaum erkennen. Schließlich bietet auch der Widescreen-Monitor in unserem Dreiergespann eine richtig tolle Bildqualität. Und das auch noch auf gigantischen 34 Zoll.
Sowohl das Seitenverhältnis als auch die Bildschirmgröße sind es auch, die das Verkaufsargument Nummer Eins für den schicken Monitor sein dürften. So bietet er sich als perfekter Monitor für Multitasking an.
Das Nano-IPS-Panel sorgt dank seiner Blickwinkelstabilität dabei dafür, dass du auch mit deinen Kollegen auf ein aus allen Winkeln gut erkennbares Bild blicken kannst. Da sich der Monitor nur in Höhe und Neigung verstellen lässt, ist dies aber auch vonnöten.
Auch beim LG34WK95U-W wird klar, dass Medienschaffende vor allem im Apple-Kosmos zuhause sind. So setzt LG auf einen schicken Standfuß aus Metall, der bestens mit der Hardware des kalifornischen Tech-Konzerns harmoniert.
Anders als beim Apple Studio Display und LG UltraFine 5K bekommst du hier aber leider weder eine integrierte Webcam, noch ein Mikrofon spendiert. Dank der beiden integrierten Lautsprecher kannst du dir aber wenigstens separate Boxen sparen.
Wer den LG 34WK95U-W mit seiner Kombination aus DisplayHDR600 und 5K2K-Auflösung auf dem Schreibtisch stehen hat, könnte sich schnell verlieben.
Der Preis von derzeit knapp 1.000 Euro lässt einen dann auch schnell vergessen, dass hier Webcam und Mikrofon fehlen. Für Widescreen-Fans, die ins 5K-Universum aufbrechen wollen, bestens geeignet!
Welches Kabel für 5K-Monitor?
Da die 5K-Auflösung noch nicht in der breiten Masse angekommen ist, ist der Anschluss entsprechender Geräte auch gar nicht so einfach. Eine 5K-Auflösung bei 60 Hz ist beispielsweise mit aktuellem DisplayPort 1.4 möglich.
In der Theorie ist 5K mit bis zu 120 Hz auch über HDMI 2.1 machbar. Allerdings mangelt es derzeit an Monitoren mit dem aktuellen HDMI-Standard.
Am zuverlässigsten ist derzeit noch Thunderbolt 3. Der neue Standard ermöglicht es, Inhalte mit 5K-Auflösung bei 60 Hz zu übertragen.
Folglich solltest du immer darauf achten, dass dein Quellgerät auch über einen passenden Ausgang verfügt. Ansonsten kannst du dir den Kauf eines 5K-Monitors sparen.
Lohnt sich ein 5K-Monitor?
Zum Schluss stellt sich natürlich die Frage, ob ein 5K-Monitor überhaupt sinnvoll ist. Dabei musst du wissen, wofür du ihn einsetzen möchtest.
Solltest du Kreativschaffender sein, der regelmäßig mit Photoshop und Co. arbeitet, kann eine derart hohe Auflösung sinnvoll sein. Gamer hingegen sollten die Finger davon lassen.
Schließlich bedeutet 5K derzeit auch deutliche Kompromisse bei der Bildwiederholrate. Ein Großteil der Monitore bietet mit 60 Hz einen nicht zeitgemäßen Wert.
FAQ zum Thema 5K-Monitor:
Was ist ein 5K-Monitor?
Ein 5K-Monitor ist im Prinzip nichts anderes als ein Bildschirm mit einer 5K-Auflösung. Hierbei hat das Display in der Regel 5120 x 2880 Pixel. Zum Vergleich: Ein 4K-Monitor hat meistens nur 3840 x 2160 Pixel.
Lohnt sich ein 5K-Bildschirm?
Ob sich ein 5K-Monitor für dich lohnt, hängt stark vom Verwendungszweck des Monitors ab. Jedoch kann man sagen, dass sich ein 5K-Monitor primär für Anwender im kreativen Bereich, z. B. Grafikdesigner, Fotografen oder Videoeditoren lohnt. Diese können nämlich von der hohen Auflösung am meisten profitieren.
Was ist besser 4K oder 5K?
5K (5.120 x 2.880p) hat mit 14.745.600 Bildpunkten deutlich mehr Pixel als 4K (3.840 x 2.160p) mit 8.294.400 Bildpunkten. Aus diesem Grund ist 5K der 4K-Auflösung rein technisch gesehen überlegen. Allerdings muss man auch mit einkalkulieren, dass es momentan kaum Inhalte in nativer 5K-Auflösung gibt.
Wie viel ist 5K-Auflösung?
Die 5K-Auflösung hat in der Regel 5.120 x 2.880 Pixel. Es sind also insgesamt 14.745.600 Bildpunkte, die auf einem 5K-Display dargestellt werden. Zum Vergleich: 4K schafft gerade mal 8.294.400 Bildpunkte.
Weiterführend:
- Bester 240-Hz-Monitor
- Bester 360-Hz-Monitor
- Besten Monitore für PS5 und Xbox Series X
- Augenschonender Monitor
- OLED-Monitor
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